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  • Die Wäscheleinen-Schaukel von Ahmad Danny Ramadan

    Ein Hakawati ist ein syrisch-arabischer Ausdruck für jemanden, der Geschichten erzählt. „Die Wäscheleinen-Schaukel“, der Deputroman von Ahmad Danny Ramadan, steckt voller Geschichten. Der Ich-Erzähler, der mit seinem Geliebten von Damaskus nach Vancouver geflohen ist, versucht mit unzähligen Geschichten den Tod zu überlisten und wohl auch, die Erlebnisse mit Homophobie, Krieg, Gewalt, Flucht und Ankommen zu verarbeiten. Ich habe das Buch in der Reihe Büchergilde Weltempfänger entdeckt und kann die Lektüre jeder und jedem uneingeschränkt empfehlen. 

  • Besser allein als in schlechter Gesellschaft von Adriana Altaras

    Nach ‚Titos Brille‘ und ‚Doitscha‘ ist ‚Besser allein als in schlechter Gesellschaft‘ das dritte Buch, das ich von Adriana Altaras gelesen habe. Auch dieses ist sehr autobiografisch und persönlich. Die Autorin erzählt von ihrer Tante in Italien, die unglaubliche 101 Jahre alt wurde – trotz spanischer Grippe, KZ, norditalienischer Schwiegermutter und Isolation während der Pandemie. 

  • Nachleben von Abdulrazak Gurnah

    Ein bewegender Roman von Literaturnobelpreisträger Abdulrazak Gurnah über die Lebenswege von Ilyas und Hamza, zwei jungen Männern, die sich Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts den Askari, der kaiserlichen Schutztruppe im damaligen Deutsch-Ostafrika, anschließen.

  • Die Rothaarige Frau von Orhan Pamuk

    ‚Die Rothaarige Frau’ von Orhan Pamuk handelt von Vätern, Söhnen und dem Ödipusmythos, von der Suche nach Wasser, vom Brunnenbau und spielt in und um Istanbul in Zeiten der Militärdiktatur bis 2016. Leseempfehlung!

  • Der Buchhändler von Kabul von Åsne Seierstad

    Der Buchhändler von Kabul ist ein Roman von von Åsne Seierstad, einer Korrespondentin und Kriegsberichterstatterin aus Oslo, die fünf Monate mit der Familie eines Buchhändlers in Kabul zusammengelebt hat und detaillierte Einblicke in das Familienleben gewährt.

  • Die Unruhigen von Linn Ullmann

    Linn Ullmann, die Tochter von Liv Ullmann und Ingmar Bergmann, erzählt in ‚Die Unruhigen‘ von ihrer Kindheit, ihren Beziehungen zu den berühmten Eltern. Das Buch wechselt zwischen romanhafter Erzählung und der Transkription von Gesprächen mit dem alten Vater kurz vor dem Ende seines Lebens. Es spielt in Hammars, Oslo, Stockholm und den USA. Danke, Jutta Martha Beiner, für diese Entdeckung!

  • Lektionen von Ian McEwan

    In ‚Lektionen‘ zeichnet Ian McEwan ein Bild über das Leben des Protagonisten Roland: „Von der Suez- über die Kubakrise, den Fall der Berliner Mauer bis hin zur Pandemie und Klimawandel“. Ein Leben, überschattet von Erfahrungen mit der übergriffigen Klavierlehrerin seiner Kindheit.

  • Nordwasser von Ian Mc Guire

    Dramatisch, brutal und abgrundtief böse: Ian Mc Guire schreibt in ‚Nordwasser‘ von Ereignissen und Schicksalen von Menschen und Tieren auf einem Walfangschiff im Nord-Polarmeer. Erschütternd, spannend und sehr lesenswert.

  • Zebras im Schnee von Florian Wacker

    frankfurtliesteinbuch In jedem Frühjahr aufs Neue: Eine richtig gute Aktion!Zebras im Schnee“ thematisiert das Stadtplanungsprogramm ‚Neues Frankfurt‘ in der Zeit von Ernst May und Martin Elsässer. Das fand ich interessant. Die Protagonistinnen Ella und Franziska dagegen sind für mich eher farblos geblieben. Die Dialoge habe ich häufig als aufgesetzt und wenig authentisch empfunden. Florian Wackers Schreibstil hat mich nicht mitgerissen. Aber natürlich lese ich jedes Jahr mit, wenn es wieder heißt Frankfurt liest ein Buch!

  • Das ferne Dorf meiner Kindheit von Yavuz Ekinci

    Rüstem weiß nicht, dass seine Großmutter Armenierin ist. Auch sein Vater Mirza erfährt das Geheimnis seiner Mutter erst nach deren Tod. Yavuz Ekinci erzählt in ‚Das ferne Dorf meiner Kindheit‘ generationsübergreifend von kurdischen, türkischen und armenischen Menschen in einem Bergdorf im Südosten der Türkei. 

  • All das zu verlieren von Leïla Slimani

    Leïla Slimani beschreibt in „All das zu verlieren“ (im Original: „Dans le jardin de l‘ogre“) die tragische, sexuelle Obsession Adèles, einer jungen Journalistin in Paris, der die Kontrolle über ihr Leben entgleitet. Abgründig, tiefgehend, voller Spannungen, empfehlenswert.

  • Bis es wieder regnet von Saleit Shahaf Poleg

    Saleit Shahaf Poleg, Schriftstellerin, Redakteurin und Uni-Dozentin aus Be‘er-Sheva, Israel, erzählt in ‚Bis es wieder regnet‘ eine Familiengeschichte in einem Siedlungsdorf über einen Zeitraum von hundert Jahren.